Bargeldlos mit dem Handy einkaufen. Mobile Payment ist eine praktische Zahlungsmethode, die Kreditkarten und Bargeld überflüssig machen soll. Marktforscher prophezeien Mobile Payment in den kommenden Jahren ein starkes Wachstum.
Juniper Research schätzt, dass das Mobile Payment Volumen dieses Jahr 240 Milliarden Dollar erreichen wird und sich bis 2015 fast verdreifachen wird (670 Milliarden Dollar). Mitinbegriffen in der Schätzung sind Online-Bezahlvorgänge für digitale Güter (also etwa Musik, Software oder eBooks) und echte Güter (Bücher, Kleidung, etc.), aber ebenso Bezahlvorgänge am Point-of-Sale, die z.B. mit Near-Field-Communication abgeschlossen werden können. Bis 2015 sollen fast 40 Prozent der Einkäufe mit dem Handy auf digitale Güter anfallen.
Etwas zurückhaltender ist Gartner. Die Marktforscher schätzen das Mobile Payment Volumen 2011 auf 86,1 Milliarden Dollar, was jedoch eine Steigerung von 76 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Die meisten Transaktionen in den Industriestaaten sollen laut Gartner Online-Käufe von nicht-digitalen Gütern sein.
Yankee Group veröffentlichte ebenfalls eine Schätzung des Mobile Payment Markts. 2011 soll das Volumen 246 Milliarden Dollar betragen, was in etwa der Schätzung von Juniper entspricht. 40 Prozent des Volumens kommen aus Europa, dem Mittleren Osten und Afrika, während ein Drittel der Transaktionen aus Asien-Pazifik stammen und Nordamerika einen Anteil von 24 Prozent am Gesamtvolumen hat.
Die Anzahl der Anbieter für mobile Payment steigen ja schon immer weiter an. Hier bleibt abzuwarten, wer sich auf Dauer tatsächlich auf dem Markt durchsetzen wird.