Auf einigen Rechnern unter Windows 7 sind wir regelmäßig in Druckprobleme mit PDF-Dokumenten gelaufen: Der Acrobat Reader von Adobe hat sie zwar angezeigt, aber nicht gedruckt, auf keinem Drucker. Zunächst erschien: “Das Dokument konnte nicht gedruckt werden.” und nach OK dann: “Keine zum Drucken ausgewählten Seiten vorhanden.”
Nach vielen ergebnislosen Suchen und Versuchen haben wir schließlich eine Lösung gefunden.
Hier zunächst nochmal die Meldungen:
Und danach:
Die zweite Info ist offensichtlich schwachsinnig, natürlich waren Seiten vorhanden, sie wurden ja sogar in der Druckvorschau angezeigt. Sicher kann man bei diesem Anlass gleich mal die Frage stellen, wann sich eine Weltfirma wie Adobe bequemt, mit etwas kontext-bezogeneren, intelligenteren Informationen auf zuwarten. Aktuell ist das Steinzeit Niveau.
Aber wir wollen hier nicht über Adobes Kundenorientierung philosophieren (das ist sowieso ein hoffnungsloses Unterfangen), sondern wir wollen den vielen bereits bestehenden Lösungsansätzen einen weiteren hinzufügen.
Googlet man nämlich die o.g. Fehlermeldungen oder einfach “kann PDF nicht drucken” oder “can’t print PDF”, dann kommen in der Tat viele Vorschläge. Das Problem ist alt und Vielen bekannt.
Wenig hilfreich sind die Lösungsvorschläge von Adobe selbst (stecken die Netzstecker, sind die Geräte verbunden, sind alle Treiber aktuell, ist die Software aktuell, vielleicht mal neustarten?). Alles Dinge, auf die man im Zweifel auch alleine kommt á la ADAC: ist denn Benzin im Tank?
Doch es gibt auch echte Hilfe, in Foren, in Magazinen und einfach von Privatleuten. Das ist deutlich qualifizierter.
Besonders wertvoll erscheint hier die Idee, beim Drucken auf “erweitert” zu klicken und das Dokument dann als Bild / Image zu drucken. Bei Vielen scheint das zu helfen – bei uns leider auch nicht.
Von unserem IT-Berater erhielten wir dann schließlich diesen Tip: Deaktiviert eine eigentlich auch gar nicht erforderliche Sicherheitseinstellung.*) Und oh Wunder: das war der Bringer! Später haben wir diesen Rat auch noch irgendwo versteckt in einem amerikanischen Forum gefunden.
Hier die einfache Anleitung:
Zunächst ruft man im Bearbeiten-Menü die Voreinstellungen auf.
Und dann deaktiviert man das Häkchen oben – fertig.
Es kommt noch eine gefährliche Warnmeldung, da muss man dann eben durch: mit ok wegklicken. Einmal das Programm neustarten, und alles druckt wie gewünscht. Beim nächsten Adobe update muss man das aber neu machen.
Steht dieser Hinweis, und sei es nur als letzte Ausnahme-Sonder-Möglichkeit bei Adobe? Fehlanzeige – wir haben ihn da jedenfalls nicht gefunden
Uns hat auch sehr negativ beeindruckt, welches Kauderwelsch die Adobianer da um ihr schlichtes Allerwelts-Standard-Produkt etablieren. Sandbox? Was ist zum Teufel ist die Sandbox? Wir wollen doch für so eine Basis-Anwendung nicht ein halbes Jahr lang Acrobatisch studieren.
Unser IT-Mann ist jedenfalls der Meinung, dass man sich um den Sandbox-Sicherheits-Aspekt keinen Kopf machen muss, echte Risiken werden hier nicht abgeschaltet.*) Diesem Rat folgen wir. Und wundern uns über Adobe noch ein bisschen mehr.
Haben Sie auch schon mal Probleme mit dem PDF-Drucken gehabt? Welche Lösungswege kennen Sie? Schreiben Sie einen Kommentar!
PS
* “Unser IT-Mann” legt wert auf die Ergänzung: Das Häkchen schützt vor einigen gefährlichen / korrupten PDFs von Dritten. Aber es schützt nicht umfassend, nicht vor allen bösen PDFs.
D.h. ohne Häkchen ist man etwas gefährdeter, mit Häkchen aber nicht wirklich sicher. Am besten ist es, fremde PDFs generell nicht zu öffnen.
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